Wussten Sie, dass …
- … Maurice Bembridge, Golflehrer und Ehrenmitglied der Swiss PGA, 1974 am Masters in Augusta mit 64 Schlägen einen neuen Platzrekord aufgestellt hat? Dieser Rekord besteht heute noch bezüglich des besten Scores in der letzten Runde. Er teilt ihn mit Hale Irwin (1975), Gary Player (1978), Greg Norman (1984) und Bo Van Pelt. Maurice war mehrmals Mitglied des Team Europe am Ryder Cup. Anmerkung: Der absolute Platzrekord in Augusta am Masters liegt bei 63 Schlägen (Nick Price 1986, Greg Norman 1996).
- … Dieter Meier, Schweizer Konzeptkünstler und Musiker, der vor allem als Sänger des Elektrop-Pop Duos Yello weltweit berühmt wurde, Mitglied der Schweizer Junioren-Golf-Nationalmannschaft war?
Dieter Meier hat eine erfolgreiche Karriere als Golfer hinter sich. In den 1965er Jahren war er Mitglied der Schweizer Juniorenmannschaft. Als erfolgreicher Geschäftsmann erlangte er mit der Gründung des Elektro-Pop-Duos Yello, das er mit Boris Blank bildete, weltweite Berühmtheit. Das Duo wurde mit dem Europäischen Kulturpreis 2022 ausgezeichnet, der in einer feierlichen Sitzung in der Tonhalle Zürich verliehen wurde.
- … die Österreicher Heinrich Harrer (Bergsteiger, Erstbesteiger der Eigernordwand im Juli 1938 und Freund des Dalai Lama) sowie Christian Pravda (Skirennfahrer, Hahnenkammsieger 1947, Gewinner zweier Olympiamedaillen in Oslo 1952 und Abfahrtsweltmeister 1954 in Are), an der Team EM der Amateure 1961 in Brüssel Mitglieder des Austria Golf Teams waren?
- … viele Schweizer Wintersport-Stars Golf spielen oder gespielt haben: die Skifahrer Karl Molitor, Bernhard Russi, Walter Tresch, Adolf Ogi, Michael von Grünigen, Pirmin Zurbriggen, Bruno Kernen II, Didier Cuche, die Geschwister Gisin , Marco Odermatt, Daniel Yule, Semyel Bissig, sowie die NHL-Profis Mark Streit, Roman Josi, …. ?
- … Stéphane Barras und Karim Baradie (beide Swiss PGA-Mitglieder) Autoren und Referenten an wichtigen internationalen Anlässen waren? Stéphane Barras hat ein Bestseller-Golfbuch «LaDifférence» geschrieben. Karim Baradie und Stéphane Barras haben 2016 die «Vierer-Regel» (Barras Standard Putting Distance Definitions) an der Universität von St. Andrews in Schottland vorgestellt.
- … gemäss dem US-Magazin «Golf Digest» im Jahr 2020 die Swiss PGA-Mitglieder Mario Caligari und Stephane Barras als zwei der besten 75 Teaching Pros ausserhalb der USA gelistet wurden?
- … verschiedene Schweizer Junioren und Amateure die Ehre hatten, die Equipe Continentale im Wettkampf gegen GB & Ireland sowohl als Spieler als auch als Captain zu vertreten?
Die entsprechenden Badges:
- … an der Berner Landwirtschafts-Ausstellung BEA 1994 Golf neben den Pferden eine Hauptrolle gespielt hat? Unter der Leitung der Swiss Golf Foundation wurde der Golfsport einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Neben ASG-Präsident Gaston F. Barras war auch Adolf Ogi als amtierender Bundesrat mit seinem wie üblich enthusiastischen Engagement dabei.
- … Dominique Rey (Golf Club de Genève, ehemaliger Nationalspieler) sowohl links- wie rechtshändig ein offizielles ASG-Handicap besass? Rechts ein Plus-Handicap, links nach einem Jahr Training, Handicap 8.
- … 1958 die rund 100 Mitglieder des Golfclub Bern (9 Löcher auf dem Gurten) zusammen mit Freiburger Mitstreitern auf dem 96 Hektaren grossen Gelände um den Weiler Blumisberg den Mut hatten, direkt einen 18-Loch Meisterschaftsplatz zu bauen?
- … die budgetierten Erstellungskosten der gesamten Golfanlage in Blumisberg 1958 weniger als 900’000 Franken betrugen? (s. beiliegenden Finanzierungsplan)
In den 900'000 Schweizer Franken waren folgende Hauptposten enthalten:
Platzbau inkl. Unterhalt pro 1958 und Honorar Golfarchitekt, Clubhaus inkl. Unvorhergesehenes, Einrichtung Clubhaus, Instandstellung und Ausbau Schlössli, Schwimmbassin, Ankauf von Traktor und Maschinen, Anpflanzen von Wald, Parkplatz, jährlicher Pachtzins, Kapitalzins.
- … die Schweizer ASGS-Senioren im August 2009 auf dem Sudurnes Golf Course in Keflavik, Island, anlässlich des 10. European Masters Championship «Master Europameister» wurden?
- … am 21. Juli 1957, anlässlich des Finals der Schweizer Amateurmeisterschaften in Samedan über 36 Löcher der bescheidene, 18-jährige Student aus Lausanne, Pierre Ducrey, die zweiten 18 Löcher nur dank der trockenen Golfhosen des Präsidenten des Golf & Country Club Zürich, Walter von Stockar, der als Zuschauer dabei war, spielen konnte?
Lassen wir Pierre Ducrey zu Wort kommen:
«Ich erinnere mich natürlich noch sehr gut an den Final der Schweizer Amateurmeisterschaft in Samedan, der am 21. Juli 1957 stattfand. Er wurde über 36 Löcher ausgetragen. Während den letzten Löchern der ersten Runde begann es heftig zu regnen, begleitet von Schneetreiben. Der Golfplatz wurde immer weisser. Man muss bedenken, dass Samedan auf rund 1700 Metern über Meer liegt. Es war bitterkalt. Meine Regenjacke und meine «sogenannt wasserdichten» Hosen waren durchnässt, und ich war bis auf die Unterhose nass. Als ich im Clubhaus ankam, erzählte ich jedem, der es hören wollte: «Ich kann nicht weiterspielen, ich habe keinen trockenen Faden mehr an mir und keine Ersatzkleidung.» Als Herr Walter von Stockar, der Präsident des Golf Clubs Zürich, der das Spiel verfolgt hatte, dies hörte, nahm er mich zur Seite und sagte: «Sie können doch nicht auf halber Strecke aufgeben. Ich leihe Ihnen eine trockene Hose aus.» «Ich wagte es nicht, abzulehnen, und so zog ich die warme, trockene Hose an, die mir Herr von Stockar anbot. Und so kam es, dass ich die zweiten 18 Löcher des Finals der Schweizer Amateurmeisterschaft in den Hosen des Präsidenten des Golfclubs Zürich-Zumikon spielen konnte. Leider reichte es nicht zum Sieg. Ich musste mich meinem Konkurrenten und Freund Peter Gütermann mit 4 & 3 geschlagen geben.»
- … 1986 Jack Nicklaus den Cayman-Ball erfunden hat? Er wiegt 20 statt 45 Gramm und fliegt im Vergleich zu den herkömmlichen Golfbällen nur halb so weit. Dadurch müssten Golfplätze nur halb so gross sein, 20 statt 50 Hektar mit allem drum und dran, und eine Runde über 18 Löcher könnte in 90 Minuten gespielt werden. «Weshalb bauen wir nicht öffentliche Golfplätze für Cayman-Balls in der kleinen Schweiz?» fragte Patrick Favre, Chefredaktor von Golf & Country.
- … man bis 1984 beim Droppen nicht sehen konnte, wohin der Ball fiel? Als 1986 das elektronische Handicap-System weltweit eingeführt wurde, trat die wohl kurioseste, seit 1952 bestehende, Regel ausser Kraft. Denn fortan mussten die Bälle nicht mehr rückwärts über die Schulter gedroppt werden – was heute mehr als bizarr anmutet – sondern mit schulterhoch nach vorne gestrecktem Arm. Beim Ryder Cup 1981 in Walton Heath (USA) droppte Jack Nicklaus seinen Ball während einem Fourball mit Tom Watson gegen Des Smyth (Irland) und Jose-Maria Canizares (Spanien) noch rückwärts über die Schulter:
- der Begriff «Bogey» ursprünglich «Par» bedeutete?
«Bogey» war das erste Schlagzählsystem, das Ende des 19. Jahrhunderts in England entwickelt wurde. Die vollständige Geschichte steht in Robert Browning's History of Golf 1955: 1890 hatte Hugh Rotherham, der Sekretär des Coventry Golf Club, die Idee, die Anzahl der Schläge, die ein guter Golfer an jedem Loch machen sollte, zu standardisieren und nannte dies den «Ground Score». Der Great Yarmouth Golf Club griff die Idee auf, und diese Art des Zählens im Wettkampf wurde dort für das Matchplay gegen die Platzvorgabe eingeführt. Während eines Wettkampfs rief ein Offizieller: «Dieser Spieler ist ein regelrechter Bogey-Man, er spielt regelmässig die vorgegebene Schlagzahl, was teuflisch gut ist». Er nannte diesen Spieler einen «Bogey Man», bezugnehmend auf das Wort «Bogle», was im 16. Jahrhundert einen Kobold oder Teufel, eben etwas Überirdisches bezeichnete. So wurde der «Ground Score»pro Loch daher fortan als «Bogey Score» bezeichnet, was heute eigentlich dem Par entspricht.
Erst seit Mitte des 20. Jahrhundert wird der Ausdruck «Bogey» für einen Schlag über Par verwendet.
- eine Runde mit 18 Pars als «ein Faldo» bezeichnet wird, genannt nach dem mehrfachen Major- und Masters-Sieger Sir Nick Faldo,?
- eines der aktuell (2024) ältesten Mitglieder des Golf Club de Genève, der Notar Jean-Rodolphe Christ, ganz wesentlich am Entstehen des Golf & Country Club Bossey und des Golf Club du Domaine Impérial beteiligt war?
Die Unmöglichkeit in der Region Genf Spielgelegenheiten für Golfbegeisterte zu schaffen, hat ihn bewogen entsprechende Initiativen zu ergreifen. Dabei ging es um das Finden geeigneter Terrains und der nicht einfachen Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel. Beides ist ihm in Bossey, am Fuss des Salève, und in Gland an den Ufern des Genfersees gelungen.