Golf Club Vitznau-Buochs (1921–1929)
Der aus Ragaz stammende Hotelier Anton Sebastian Bon (1854-1915) legte Anfang des 20. Jahrhunderts einen kleinen Golfplatz rund um sein 1903 errichtetes Parkhotel Vitznau an. Er wurde nur während drei Saisons bespielt.
Um 1921 kehrte ein Schweizer in seine Heimat zurück, um am Gestade des Vierwaldstättersees ein Hotel zu übernehmen. Dieser Eidgenosse hatte in den USA mit Golf ersten Kontakt genommen und der Zufall wollte es, dass er auch einmal in St. Andrews für einige Tage im schon damals bekannten Rusack’s Hotel abstieg. Hier gaben sich einige Schotten dann besondere Mühe, diesem Mann aus Helvetien die Geheimnisse des Golfspiels beizubringen.
Der Golfvirus überkam den Schweizer, denn bald darauf legte er zusammen mit einem Scotsman hinter seinem Hotel einen Neunlochplatz an und so entstand der Golf Club Vitznau-Buochs, auf der Südseite des Bürgenstock. In Vitznau, wo sich für die Erstellung eines Golfplatzes kein Terrain ergab (die Rigi erhebt sich vom See weg steil) wohnten zu dieser Zeit etliche Briten, die man per Boot nach Buochs führte, wo sie ihre Runden drehten.
In Nizza begegnete der Schweizer Auguste Boyer, der dann erstmals in die Schweiz kam und als Professional die bescheidene Aufgabe übernahm, diesen jungen Platz zu fördern. Leider genügten die paar Engländer nicht, um eine Golfsaison zu sichern, und irgendwie lag Buochs auf der falschen Seite des Sees, zu weit weg vom Tagesgeschehen, auch wenn ab und an ein paar Luzerner Golfer vorbeikamen.
Insgesamt war dieser Golfclub, der 1924 dem Schweizerischen Golfverband beitrat, nur von sehr kurzer Dauer und schon bald verbrachte Boyer die Sommer als Golflehrer in Luzern auf dem Dietschiberg.
Primus Bon legte den Platz rund um sein Park Hotel Vitznau an. Er wurde nur während drei Saisons bespielt.
Weitere nicht mehr existierende Golfplätze der Schweiz
- Axenstein, Golf Club (1925–1939)
- Axenfels Golf Club (1906–1939)
- Basel, Golf Club, St. Louis (1926–1939)
- Basel, Golf Club, Lörzbachmühle (1947–1964)
- Bern Golf Club, Gurten (1934–1958)
- Davos Golf Club (1927–1961)
- Engelberg Golfclub (1923–1929)
- Flims Golf Club (1920–1948)
- Genève Golf Club, Charmilles (1898–1908)
- Genève Golf Club, Plan-les-Ouates (1908–1914)
- Genève Golf Club, Onex (1922–1974)
- Gstaad Golf Club (1928–1939)
- Interlaken Golf Club (1904–1915)
- Lac de Joux (1907–1911)
- Les Rasses Golf Club, Ste. Croix (1903–1940)
- Luzern Golf Club, Sonnenberg (1903–1914)
- Lugano Golf Club, Pazzallo (1909–1914)
- Maloja Golf Club (1891–1939)
- Neuchâtel Golf Club (1904–1914)
- Neuchâtel Golf Club, Pierre-à-Bot (1928–1975)
- Salines de Bex Golf Club (1925–1933)
- San Gian Golf Club, St. Moritz (1904–1914 und 1927–1940)
- St. Moritz Golf Club (1891–1897)
- Thun Golf Club (1899–1914)
- Thunersee, Golf Club (1923–1940)
- Trümmelbach, Golf Club, Lauterbrunnental (1963–1970)
- Villars-Palace Golf Club (1922–1967)
- Vitznau, Park Hotel (1903–1905)